Schlafrestriktion Einschlafstörungen und Durchschlafstörungen

Schlafrestriktion

Ein- und Durchschlafstörungen

Die Schlafrestriktion wird bei schweren Ein- und Durchschlafstörungen angewendet. Ihr liegt die Idee zu Grunde, bestehende falsche Verhaltensmuster bzgl. des Schlafverhaltens zu durchbrechen und gleichzeitig den Schlafdruck zu erhöhen. Mit der Technik der Schlafrestriktion wird die Schlafdauer zunächst gezielt beschränkt. Die Anwendung gehört in die Hand eines Fachmanns. Mit der Schlafrestriktion soll die Wachzeit im Bett reduziert und die tatsächliche Schlafzeit im Bett schrittweise erhöht werden. Dies ist für Patienten oft zunächst nicht verständlich, da sie ja eigentlich schlafen wollen und nicht verstehen, warum man sie daran hindert, zu schlafen. Der Grundgedanke der dahinter steckt: Im Bett soll man nur schlafen und das "Bett" nicht mit den Schlaf störenden Verhalten wie Grübeln, Ärger oder Selbstvorwürfen, dass man nicht Schlaf finden kann, verbinden. Durch die Schlafrestriktion wird der Schlafdruck, also die eigene Müdigkeit, erhöht und eine deutliche Unterscheidung in der Tag-Nacht-Rhythmik zwischen Schlaf- und Wachzeiten erreicht. Damit entwickelt der Patient neue Rituale und Gewohnheiten die schlafförderlich sind.

Zunächst wird eine Mindestschlafdauer bestimmt, z.B. 4 Stunden. Zusätzlich benötigt man den exakten biologisch günstigsten Einschlafzeitpunkt. Dann erhält der Patient den Auftrag, zu diesem Zeitpunkt Bett zu gehen und zu einem entsprechend frühen Zeitpunkt aufzustehen. Damit ist der Schlafdruck für den nächsten Abend vorbestimmt.

Voraussetzung für eine derartige Behandlung ist es, dass sich der Patient zunächst an die kurze Schlafdauer bzw. frühen Aufstehzeiten hält, auch wenn er eigentlich noch länger Schlafen dürfte (z.B. am Wochenende) oder könnte. Dies gilt sowohl für einen normalen Arbeitstag als auch für Wochenenden oder Urlaub. Allerdings wird man den Beginn für eine Schlafrestriktion nicht in eine Phase geringerer Verpflichtungen und Aktivitäten verlegen. Wenn der Patient wieder für einige Stunden durchschläft, wird schrittweise die Schlafdauer um 15 oder 30 Minuten verlängert, bis man nach und nach eine "normale" Schlafdauer von 6-8 h erreicht hat.

Eine etwas abgeschwächte Form von Schlafrestriktion ist die Schlafkompression. Hierbei wird die Kernschlafzeit nicht unter 6 Stunden gesenkt. Es sind aber auch Programme, die über mehrere Wochen laufen.

Den beschriebenen Interventionen ist aber eines gemeinsam: Sie bedürfen einer intensiven Betreuung durch den Therapeuten, da die Patienten in diesen Umbruchphasen oft schwierige psychische Zustände durchlaufen können, insbesondere wenn es nicht so glatt läuft, wie man es sich vorgestellt hat.

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