Selbstbeobachtung Schlafstörung

Selbstbeobachtung

Warum Selbstbeobachtung?

Die Technik der Selbstbeobachtung wird bevorzugt in der Verhaltenstherapie eingesetzt. Warum ist Selbstbeobachtung eigentlich so wichtig? Bei jeder Art von Störung – in Ihrem Falle einer Schlafstörung – ist die Ursachenforschung wesentlicher Bestandteil der Therapie. Es ist deshalb von großer Bedeutung, dass der Patient Details seines Problems verstehen lernt. Dies geht nur durch eine minutiöse Selbstbeobachtung. Dabei spielen Gedanken, Emotionen, vegetative Reaktionen und Verhaltensbeobachtungen sowie der Zusammenhang mit äußeren Faktoren eine wesentliche Rolle. Die genaue zeitliche Abfolge der genannten Faktoren ist dabei wesentlich.

Denkt der Patient zum Beispiel beim Ins-Bett-gehen: „Auch diese Nacht werde ich vermutlich wieder schlecht schlafen“ und folgt darauf eine vegetative Erregung in Form von Herzklopfen, körperlicher Anspannung etc. ist dies anders zu bewerten, als wenn er etwa vom Tagesgeschäft gestresst sehr angespannt zu Bett geht und dabei spürt, dass der Muskeltonus hoch sowie der Magen verkrampft ist und er sich unruhig hin und her wälzt und danach denkt: „Auch diese Nacht wird wohl schlecht werden“.

Bei dem ersten Beispiel wird man an der Kognition (Gedanken) arbeiten, bei dem zweiten Beispiel an der Senkung der vegetativen Spannung. Die genaue Abfolge der körperlichen Vorgänge kann also für die Diagnose bzw. vor allem für die Therapie von elementarer Wichtigkeit sein. Dabei spielt auch die Beobachtung äußerer Faktoren eine wichtige Rolle – zum Beispiel unbemerkte Lärmquellen, ein zu kalter oder warmer Schlafraum. Auch die Tätigkeiten vor dem Zubettgehen – zum Beispiel körperliche Aktivitäten oder schwere Mahlzeiten, Alkohol etc. – sind für die genaue Beurteilung der Schlafstörung enorm wichtig. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, Protokolle zu führen, damit der Patient über einen längeren Zeitraum einen Gesamteindruck entwickeln kann. Nichts ist so ungenau wie unser Gedächtnis, deshalb hat die schriftliche Aufzeichnung bei all diesen Beobachtungen Vorrang.

Auf dieser Internetseite finden Sie etliche Beobachtungsprotokolle, mit deren Hilfe Sie sich selbst beobachten können. Diese Protokolle geben Ihnen auch Anhaltspunkte, auf was genau Sie zu achten haben. Die Selbstbeobachtung fördert das Verständnis und damit die Möglichkeit zur Erkenntnis über die eigenen Beschwerden. Sie hilft nicht nur bei Schlafstörungen, sondern bei vielen anderen Beschwerden, denn durch Selbstbeobachtung lassen sich die Ursachen einer Störung besser finden und Arzt und Patient können dadurch ursächlich an das Problem herangehen.

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