Achtsamkeitstraining

Achtsamkeit dient der bewussten Wahrnehmung der alltäglichen Dinge um uns herum und bedeutet eine bewusste Verlangsamung in unserer Handlung und unseren Denkvorgängen.

Die Achtsamkeit war schon Bestandteil der alten buddhistischen Lehre und wurde Ende der siebziger Jahre von dem Mediziner Jon Kabat Zinn aufgegriffen, der daraus ein Stressreduktionskonzept (MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction = Stressbewältigung durch Achtsamkeit) entwickelte. Derzeit gelangt es wieder in den Fokus des Interesses, was vermutlich mit dem hohen externen Stresslevel unseres derzeitigen Gesellschaftssystems zu tun hat.

Achtsamkeit ist eine Qualität des menschlichen Bewusstseins. Durch Achtsamkeit entsteht ein klarerer Bewusstseinszustand, der es erlaubt, jede innere und äußere Erfahrung im gegenwärtigen Moment vorurteilsfrei zu registrieren, zuzulassen und loszulassen. Das führt zu einem besseren an situationsadäquatem, authentischem und selbstbewusstem Handeln, weil wir unsere angewohnten Automatismen, die uns in ihrer Menge stressen, reduzieren. Wenn Geist und Körper durch Achtsamkeit in Einklang kommen und das Tempo verlangsamen, werden wir ruhig und entspannt. Konzentrieren Sie sich einmal auf Ihren Atem. Es ist ein ruhiger langsamer Körperrhythmus. Wie lange können Sie sich auf diesen Rhythmus konzentrieren und der Atemexkursion folgen? 20 Minuten wären gut. Das nennt man Entschleunigung. Achtsamkeitsübungen können auf das Schlaf/Wachverhalten positiven Einfluss nehmen und sollten deshalb in einem ganzheitlichen Therapiekonzept Berücksichtigung finden.